Montag, 31. August 2015

Tigerspiel (Bagha Chalou)




 Tigerspie (Bagh Chal oder Bagh Bandi)


Startposition

Bagh Chal ist ein Treibjagdspiel aus Nepal. Es ist weit verbreitet in Indien, Birma Malaysia aber auch in Sibirien und der Mongolei. Der Name bedeutet wörtlich übersetzt Tigersprung. Es ist ein altes nepalesisches Strategiebrettspiel für zwei Spieler, (wird auch als  Nationalspiel Nepals bezeichnet).
In dem Spiel wird die Jagd einer Tigerfamilie auf eine Ziegenherde gespielt, deshalb wird das Spiel auch manchmal als „Tiger und Ziegen“ genannt.
Auf einem quadratischen Spielbrett sind 25 Punkte quadratisch (5 mal 5) aufgezeichnet und durch Gitterlinien miteinander verbunden. Die äußeren Eckpunkte und die mittleren Punkte der Außenlinie sind nochmals diagonal miteinander verbunden.


Regeln für 2 Spieler
Spieler 1 hat vier Tiger, Spieler 2 zwanzig Ziegen.
Zu Spielbeginn werden die Tiger auf den vier äußeren Ecken platziert. (Handelt es sich bei den Tigern um Spielfiguren, die eine Ausrichtung erkennen lassen, so werden die Tiger so gesetzt, dass sie zur Spielfeldmitte schauen.

Verlauf des Spiels
Spieler 2 beginnt das Spiel, indem er eine Ziege auf einen der freien Punkte setzt. Danach darf Spieler 1 einen Tiger bewegen. Anschließend setzt Spieler 2 seine zweite Ziege auf das Spielfeld, so dass sich die Züge der Spieler abwechseln. Die Ziegen dürfen erst gezogen werden, nachdem alle zwanzig Ziegen auf das Spielfeld gesetzt wurden.
Die Tiger dürfen über die Verbindungslinien zu jedem erreichbaren nächstliegenden freien Punkt ziehen. Falls dort eine Ziege steht, dürfen sie diese auf einen dahinterliegenden freien Punkt gradlinig überspringen (fressen). Wurde eine Ziege von einem Tiger übersprungen, wird sie vom Feld genommen.

Ziel des Spiels ist, dass entweder die Tiger eine vorher vereinbarte Anzahl (üblicherweise fünf) von Ziegen frisst oder dass die  Ziegen die Tiger so einzukreisen, dass diese nicht mehr ziehen können.

Hinweis: Die Ziegen können sich gegen die Tiger schützen, indem sie sich hintereinander aufstellen, also nicht übersprungen werden können.

Tigerzüge

Ziegen können von Anfang an gefangen werden.
In jedem Zug kann nur eine Ziege gefangen werden (keine Kettensprünge).
Der Sprung über eine Ziege muss gerade verlaufen (keine Sprünge über Eck).
Tiger können sich nicht gegenseitig überspringen.

Ziegenzüge

Ziegen werden sofort vom Spielfeld genommen und kehren auch nicht wieder zurück, nachdem sie übersprungen wurden.
Ziegen können nicht springen.
Ziegen können über die Verbindungslinien zu jedem erreichbaren nächstliegenden freien Punkt ziehen, wenn alle Ziegen auf das Spielfeld gesetzt wurden.

Nim



Das Nim – Spiel


Das Nim-Spiel ist Jahrtausende von Jahren alt. Es ist kein typisches Brettspiel, wird aber oft auf einem Brett gespielt.
Das Spiel stammt aus China und dem Orient. Es ist auch dem Namen „Fan-tan- Spiel““ oder Drei-Häufchen-Spiel“ bekannt. Heute noch wird es in Basaren und Teestuben gespielt. Es ist ein „Rechenspiel“ für zwei Personen.
Die Regeln sind einfach aber es gehört ein taktisches Geschick dazu, ein guter Nim-Spieler zu sein.

Regeln der Grundvariante (2 Spieler mit 12 Steinen))
Aus 12 Spielsteinen (Hölzer, Steine, Streichhölzer, Löffel, Gabeln etc.) werden drei Häufchen oder Reihen gebildet.
Jeder Spieler kann nun beliebig viele Steine wegnehmen . In jeder Runde aber nur von einem Häufchen!
Die Schwierigkeit besteht darin, so viele wegzunehmen, damit für den Gegenspieler nur noch ein Stein übrig bleibt. Wer das letzte Stäbchen nimmt, hat verloren!

Es gibt viele Varianten des Spiels:
In manchen Gegenden Chinas wird mit zwei oder vier Häufchen gespielt. Eine Variante sagt, jener hat gewonnen, der das letzte Stäbchen wegnimmt. Es gibt auch eine Variante, in der 14 im ersten, 10 im zweiten und 6 im dritten Häufchen sind, oder es gibt drei Mitsp

Sonntag, 30. August 2015

Wolf und Schafe



Wolf und Schafe

 
eineder  möglichen Startpositionen


"Wolf und Schafe" bereits im Jahre 1811 erwähnt (Wörterbuch der deutschen Sprache).
 Es ist eine einfache Variante des Damespiels. Dem Grundmuster begegnet man immer wieder. Das Spiel ist in verschiedenen Ländern unter verschiedenen Namen bekannt (Wolf und Hunde, Fuchs und Gänse etc,).
Die Regeln sind sehr einfach und besonders Kinder lieben dieses Spiel.

Regeln
Gespielt wir auf einem Damebrett von 8x8 Feldern (oder 10x10 Feldern)
Ein Spieler hat nur einen Stein (der Wolf), der zweite Spieler bekommt 4 Steine, die Schafe (oder 5 bei einem 10 Felderbrett).
Der Wolf muss den gegenüberliegenden Rand des Spielbretts  erreichen. Die Schafe müssen ihn daran hindern.

Ausgangsstellung
Wolf und Schafe sind auf gegenüberliegenden Grundlinien (siehe Foto). Der Wolf beginnt. Gespielt wird Zug um Zug.
Gespielt wird auf den schwarzen (oder auf den weissen) Feldern des Spielfeldes, und nur auf diesen!
Die Steine werden diagonal auf ein freies angrenzendes Feld der gleichen Farbe gezogen.
Die Schafe nur vorwärts – der Wolf vorwärts und rückwärts.
Es wicht geschlagen und nicht gesprungen.

Spielende
Der Wolf gewinnt, wenn er  die gegenüber liegende Grundreihe erreicht.
Die Schafe gewinnen, wenn sie den Wolf eingekreist haben (ihm kein Feld mehr frei lassen) oder an die Linie gedrückt haben.
 Kinder spielen mit irgendwelchen "Spielsteinen" die sie gerade finden (Hier mit Bierflaschen-Verschlüssen).

Radmühle



Rundmühle (mola rotunda)


Nicht als Rad aber gleiches Prinzip

Das Mühlespiel gehört zu den ältesten Spielen der Menschheit. Erste Spuren Bronzezeit (2000) auf Irland. Dann weisen Zeichnungen auf Dachfliesen des Tempels von Kurna (bei Theben) darauf hin. Der Tempel wurde unter Ramses I erbaut.
Gefunden wurde auch auf vielen Plätzen des Römischen Weltreichs und in den Ruinen von Troja.
Das Spiel hatte viele Namen (Mulino, Millwheel, Tres en raya etc.).
Mühle gehört zu der Familie der „Drei in einer Reihe“. Zunächst werden die Figuren gesetzt, dann wird gezogen und geschlagen. Die Figuren haben alle den gleichen Wert. Ziel ist eine geschlossene Reihe aus drei Steinen.
Bei uns bekannt ist die Dreier - Mühle. Die Afrikanische Mühle (Achi) wird mit 4 Steinen gespielt, die grosse Afrikanische mit 6 Figuren. Nahezu unzählige Varianten sind heute bekannt, die Zehner Mühle, die Rautenmühle die Raummühle in drei Etagen bis hin zur  Kubusmühle mit 4X9 Figuren und viele andere.

Regeln für die Rad- oder Rundmühle:
Zwei Spieler mit je 3 Spielsteinen. Spielfeld ist ein achtspeichiges Rad. Es sind 8 Positionen und das Zentrum zu besetzen. Die Steine werden abwechselnd gesetzt. Dann ziehen die Spieler abwechselnd. Es darf nur auf ein unbesetztes Nachbarfeld verschoben werden.
Gewinner ist jener Spieler, der eine Mühle bilden kann. Es muss immer die Mittelposition enthalten sein. Es besteht Zugzwang.