Mittwoch, 21. Oktober 2015

Yaguareté



Yaguareté  (der Jaguar)

Sogenannte Jaguar Spiele sind besonders bekannt unter den einheimischen Völkern Südamerikas. Diverse Versionen weisen leichte Unterschiede zwischen den Spielbrettern und der Anzahl der Spielsteine auf (Anzahl der Spielsteine). In Südamerika hat das Spiel  viele weitere Namen:, Puma,  el Zorro y las Llamas, Ukuku, etc..

Yaguareté wird von den Kindern des Volkes der Guarani gespielt. 
Die Siedlungsgebiete  der Guarani sind heute Paragzay, Bolivien Argentinien und Brasilien. Es ähnelt dem Spiel „Fuchs und Gänse“, wird aber auf einem etwas verändertem (erweiterten) Alquerque-Spielbrett gespielt.

Ein Spieler hat einen Stein ( den Jaguar), der sich anfangs auf dem mittleren Schnittpunkt der letzten Reihe seiner „Höhle“ befindet. Auf der gegenüberliegenden Seite  hat der Gegenspieler 15 Spielsteine einer anderen Farbe (die Hunde) aufgestellt. 
Startaufstellung


Spielverlauf:
Der Jaguar beginnt das Spiel. Die Spieler ziehen abwechselnd einen Stein auf einenSchnittpunkt. 

Regeln:
Der Jaguar zieht in alle Richtungen , 

Die Hunde können sich nicht nach hinten bewegen.

Schlagen von Figuren
Der Jaguar kann einen Hund schlagen indem er ihn überspringt und auf demunbesetzten, dahinterliegenden Schnittpunkt landet, wobei der übersprungene Hund anschliessend vom
Brett genommen werden muss.
Pro  Zug darf nur ein Hund übersprungen werden, mehrfaches Überspringen ist nicht erlaubt. 

Gewinner/Verlierer: Die Hunde gewinnen, wenn sie den Jaguarso festsetzen, das er nicht ziehen kann. Der Jaguar Gewinnt, wenn er nicht festgesetztwerden kann.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Yut




Das Spiel Yut oder Yut Nori ist in Korea seit Jahrhunderten bekannt. Ein sehr beliebtes Gesellschaftsspiel,  aber auch sehr beliebt bei Kindern.Es gilt als Vorgänger des indischen „Pachisi“ und des „Mensch ärgere dich nicht“. Besonders im Winter und besonders an Neujahr  wird es noch heute  gespielt.

Etwas Geschichte: Der Legende nach geht es um die Zucht von fünf verschiedenen tierarten (Hunde, Schweine, Kühe, Hühner und Pferde).  
Allgemeines: Für das Spiel besteht auch eine europäisierte Form mit einem runden Spielbrett (Nyout).  Es gibt unterschiedliche varianten des Nyout. Spielbretter aus Holz Papier oder Leder.Auch die Spielsteine sind unterschiedlich gearbeitet. Die Würfel können Stäbchenform haben oder Zylinder, Kieselsteine aber auch Münzen.
In der europäischen Form wird  ein Feld nach einem Eckpunkt gestartet.

Spielregeln:
Man wirf 4 Stäbe, die Yut Stäbe (= Würfel). Die Stäbe sind etwa 15 cm lang. Sie sind traditionell aus Holz, auf einer Seite abgerundet und auf der Gegenseite flach. Die Art, wie sie zu liegen kommen ergibt die Anzahl der Felder, die gezogen werden.
 
a)      1 flache Seite  / 3 runde  = 1 Feld vor
b)      2 flache Seiten / 2 runde = 2 Felde vor
c)      3 flache Seiten / 1 runde = 3 Felde vor
d)     3 flache Seiten / 1 runde = 3 Felde vor
                   e)      4 flache Seiten =  4 Felder vor und nochmal würfeln
        f)       4  runde = 5 Felde vor und nochmal würfeln


 Bedeutung der Kombinationen der Würfe: a = do, Schwein / b=gae, Hund / c=geol, Huhn / d=yut, Kuh / f= mo, Pferd.

Material. Jede oder jede Mannschaft be3sitzen 4 Spielsteine (mal).

Start. Der jüngste Spieler beginnt (Oder jener mit dem höchstwertigen Wurf). Er „würfelt“ und beginnt mit einem seiner Steine gegen den Uhrzeigersinn.

Spielsteine bewegen:
Es wird nur vorwärts gezogen!
Kommt ein Stein auf ein Feld zu liegen das von einem gegnerischen belegt ist, so muss dieser zurück auf Start.
Trifft er auf einen eigenen Stein, so kann mit beiden weitergezogen werden. Es darf nochmal gewürfelt werden. Aber: Trifft man auf mehrere gegnerische Steine (auf einem Feld), so müssen diese vom Brett genommen werden.

Die Abkürzung: Gelangt ein Stein auf eines der roten (grössere Kreise) Felder (nicht das Startfeld), so darf mit dem nächsten Zug eine „Abkürzung“ genommen werden und das innere des Spielfeldes betreten werden.

Ziel Wenn der Stein genau auf das Ausgangsfeld gesetzt werden kann. 

Gewinner/Verlierer: Das Spiel ist beendet, wenn alle vier Spielosteine im Ziel sind.

Dienstag, 13. Oktober 2015

Kharbaga




Kharbaga

Kharbaga ist ein spiel aus Nordwestafrika. Es ist ein dameähnliches Spiel. Eine Version des Zamma.
Seit Jahrhunderten versammeln sich tunesische Männern in einem ruhigen Ort, um über die Welt zu reden und ein gutes Spiel „Kharbaga“ zu spielen.
 In einer Variante nimmt man die geschlagenen gegnerischen Steine vom Brett, wenn sie übersprungen wurden.

Material: Jeder Spieler hat 20 Spielsteine einer Farbe.

Start: Es wird eine Münze geworfen, wer anfängt. Dan wird abwechselnd gezogen.
Schwarz beginnt.

Ausgangsposition: 
                                                      

Alle eigene Steine sind auf einer Seite und 4  eigene Steine auf der rechten Seite der mittleren waagrechten Reihe aufgestellt.
Der mittlere Schnittpunkt ist zu anfangs unbesetzt.
Es besteht Zugzwang.

Zugbewegungen:
Ein Stein darf  nur rechtwinklig oder diagonal bewegt werden (Variante: immer vorwärts. Vorwärts, nach rechts nach links, diagonal links und diagonal rechts). Jeweils eine Schnittstelle nach vorne (nicht nach hinten!).

Die Mullahs: Steine, die die letzte Linie erreicht haben werden zu Mullahs befördert.
Aber: Sollte ein Mullah diese Linie zwar diese Linie erreichen, sie aber wieder verlassen, so wird er nicht zum Mullah. Ein Mullah darf sich in jede Richtung die gewünschte Anzahl  leerer Schnittstellen bewegen.

Schlagen von Figuren: eine Figur schlägt, indem diese auf ein unmittelbar dahinter liegendes Feld  übersprungen wird. Sollten noch weitere Figuren mit diesem Stein geschlagen werden können, so muss dies erfolgen. Schlagen (in alle Richtungen) ist Pflicht.
Es ist ebenfalls Pflicht, jenen Pfad zu nehmen, der die meisten gegnerischen Figuren schlagen kann.  ( Hinweis: In jenen Spielvarianten, in denen im gleichen Zug die geschlagenen auf dem Brett verbleiben, bis die letzte übersprungen ist, können die geschlagenen übersprungen werden.).
Ein Mullah kann von jeder Entfernung von mehreren Schnittstellen eine gegnerische Figur schlagen. Er kann auch mehrere Felder hinter der geschlagenen Figur landen (wenn er keine weiteren schlagen muss).

Gewinner/Verlierer: Spieler der sich nicht mehr bewegen kann (oder keine Figuren mehr hat) hat verloren. Unentschieden: wenn beide Spieler sich einigen.