Sonntag, 30. August 2015

Radmühle



Rundmühle (mola rotunda)


Nicht als Rad aber gleiches Prinzip

Das Mühlespiel gehört zu den ältesten Spielen der Menschheit. Erste Spuren Bronzezeit (2000) auf Irland. Dann weisen Zeichnungen auf Dachfliesen des Tempels von Kurna (bei Theben) darauf hin. Der Tempel wurde unter Ramses I erbaut.
Gefunden wurde auch auf vielen Plätzen des Römischen Weltreichs und in den Ruinen von Troja.
Das Spiel hatte viele Namen (Mulino, Millwheel, Tres en raya etc.).
Mühle gehört zu der Familie der „Drei in einer Reihe“. Zunächst werden die Figuren gesetzt, dann wird gezogen und geschlagen. Die Figuren haben alle den gleichen Wert. Ziel ist eine geschlossene Reihe aus drei Steinen.
Bei uns bekannt ist die Dreier - Mühle. Die Afrikanische Mühle (Achi) wird mit 4 Steinen gespielt, die grosse Afrikanische mit 6 Figuren. Nahezu unzählige Varianten sind heute bekannt, die Zehner Mühle, die Rautenmühle die Raummühle in drei Etagen bis hin zur  Kubusmühle mit 4X9 Figuren und viele andere.

Regeln für die Rad- oder Rundmühle:
Zwei Spieler mit je 3 Spielsteinen. Spielfeld ist ein achtspeichiges Rad. Es sind 8 Positionen und das Zentrum zu besetzen. Die Steine werden abwechselnd gesetzt. Dann ziehen die Spieler abwechselnd. Es darf nur auf ein unbesetztes Nachbarfeld verschoben werden.
Gewinner ist jener Spieler, der eine Mühle bilden kann. Es muss immer die Mittelposition enthalten sein. Es besteht Zugzwang.

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